Hier die Anleitung zum Bau eines Holzterrariums.
Benötigte Materialien:
- OSB-Platte oder Pressspanplatte, ca. 16mm dick: Deckplatte, Rückwand, Bodenplatte, Seitenplatten, kleine Frontplatte
- Ungiftiges und nicht dämpfendes Silikon, am besten wasserfest und transparent
- Kabel für die Stromzufuhr
- Stichsäge um Platz für die Lüftungsgitter zu machen
- entsprechend großen Bohrer um Löcher für die Kabeldurchführung zu bohren
- Akkuschrauber und Spanplattenschrauben zum Zusammenbau
- Glasscheiben, kantengeschliffen, in entsprechender Größe und Dicke (4mm)
- Glasführungsschienen in entsprechender Länge für oben und unten
- Lüftungsgitter in entsprecender Anzahl (es gibt Alu-Lochbleche, die kann man entsprechend schneiden)
- Bodenbelag den man abwaschen kann, entweder PVC der geklebt wird oder alte Fliesen


Nachdem man sich in der Wohnung einen passenden Platz ausgesucht hat, wird dieser vermessen. Dann fertigt man sich eine Zeichnung an, in der die Maße an den entsprechenden Stellen genau vermerkt sind. Das ist wichtig für den Zuschnitt, sonst passt es nachher nicht zusammen! Bitte denkt daran, dass die Scheiben nicht ganz bis zum Boden gehen sollten, da ja noch Einstreu ins Becken kommt. Eine frontseitig unten (passgenau auf den Abschluss der Bodenplatte) eingesetzte Holzplatte über die ganze Breite mit einer Höhe von mindestens 10cm sollte reichen.
Dann sollte man in einen Baumarkt mit Holzzuschnitt oder einen Holzfachhandel gehen und die entsprechenden Platten nach den Maßen der Zeichnung schneiden lassen. Anschließend zum Glaser und die Türen schneiden lassen. Überlappung der Türen nicht vergessen!
Restmaterial im Fachhandel kaufen oder online bestellen.

Zu Hause angekommen und alles ausgeladen, geht es los:
Zuerst in die Deckenplatte und die Seitenplatte(n) die entsprechenden Löcher für die Lüftungsgitter sägen. Lüftungsgitter (am besten innen und außen) mit dem wasserfesten Silikon einsetzen.
Dann die Seitenplatten und die Rückwand mit der Bodenplatte verschrauben, anschließend die Deckplatte und zuletzt die kleine Frontplatte. Habt ihr alles richtig vermessen, passt es wie angegossen und sieht schon mal ganz gut aus. So, und jetzt die Ecken und Fugen alle mit wasserfestem Silikon versiegelt, damit auch im Notfall kein Futttertier entwischen kann. Trocknen lassen.

Dann die Löcher in die Deckplatte bohren um Strom zu legen für die Lampen. Gleichzeitig alles verkablen. Am besten überlegt ihr vorher, wo welche Lampe hin soll, dann geht es nachher schneller. Beachtet bitte, dass die Lampen so angebracht werden, dass das Tier sich nicht verbrennen kann!

Dann auf die kleine Frontplatte die Glasführungsschienen entweder mit Silikon fsetkleben oder anschrauben, dabei aber beachten, dass die Schraubenköpfe komplett versenkt werden, sonst scheuert die Glasplatte!

Glasplatten einsetzen, nachdem alles komplett ausgehärtet ist, am besten am nächsten Tag.

Bodenplatte entweder mit einem PVC-Rest und dem ungiftigen Silikon bekleben oder alte Fliesen einsetzen, auf jeden Fall so, dass es abwaschbar ist, sonst schimmelt irgendwann die Bodenplatte.

Die Inneneinrichtung bleibt euch überlassen, das kommt auch auf den Besatz an.
Wenn euch das nackte Holzbecken nicht gefällt, könnt ihr es außen nach Belieben bemalen, lackieren, bekleben, tapezieren, verklinkern oder sonst was. Lasst euch was einfallen!